Dieser Beitrag stammt aus einer Pressemitteilung der TUHH.
Leicht, schnell und handmade: Das TUHH-Formula-Student Team e-gnition präsentiert zwei neue Fahrzeuge
Klassisch bis neu: Moderne Boliden für Europas Rennstrecken Innerhalb eines Jahres konstruieren und bauen über 70 TUHH-Studierende aus
unterschiedlichsten Ingenieurfachrichtungen einen neuen elektrischen sowie einen autonom fahrenden Rennwagen, um ihn in europäischen Rennen mit mehr als 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gegen die Konkurrenz-Teams der „Formula Student“ antreten zu lassen. Die „Formula Student Driverless“-Kategorie gehört seit 2017 zum Reglement des internationalen Konstruktionswettbewerb, bei dem Studententeams aus der ganzen Welt mit selbst konstruierten und gefertigten Rennwagen gegeneinander antreten.
Der Elektrische: Fahrspaß mit maximaler Kurvenkontrolle
„Mit dem egn19-ev haben wir einen großen Schritt gemacht, um weiterhin vorne mitzufahren“, sagt egnition-Teamchef Leonard Möller. Das elektrische Modell 2019 ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger mit selbstgefertigten Carbonfelgen und einem Cockpit-Gewicht von unter 20 Kilo noch leichter. Zudem ist mit dem Torque Vectoring Control eine aktive Fahrdynamikregelung eingebaut, die eine ultrapräzise Steuerung in Kurven und damit auch mehr Fahrbahnhaftung verspricht. Belastbareres, leichteres Material und mehr Stabilität bei starkem Luftwiderstand führen zu besseren Fahrergebnissen.
Der Autonome: Fahrspaß mit Sicherheit Auch im Bereich des autonomen Fahrens hat das neue TUHH-Team den Vorjahreswagen aktualisiert: Aufgerüstet wurde der Bolide ebenfalls mit einem Torque Vectoring sowie mit zwei weiteren Lasersensoren (LIDAR). Diese funktionieren wie ein Radar-System und bieten mit ihrer Messtechnik eine hohe Fahrsicherheit. Darüber hinaus ist das Navigationssystem und die Farberkennung von Streckenkennzeichnungen optimiert worden.
Ed Brinksma, Präsident der TUHH: „Das Studierenden-Team der TUHH zeigt auf beeindruckende Weise was technisch möglich ist. Sie sind eine neue Generation von Ingenieurinnen und Ingenieuren, die Praxis, Theorie und Spaß am Forschen und Entwickeln spielerisch und interdisziplinär zusammenbringen.
Michael Westhagemann, Senator der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Die Studierenden der TUHH entwickeln nicht nur tolle Rennwagen. Sie beantworten ebenso Fragen nach der Mobilität der Zukunft. Nachhaltig, umweltfreundlich, autonom und innovativ ist dieses Projekt. Ich bin begeistert.“
Stephan zur Verth, Leiter Magnetsensorik, NXP Seminconductors: "Der e-Racer ist selbstfahrend, abgasfrei, voll vernetzt - und die Studierenden steigern die Leistung kontinuierlich von Jahr zu Jahr. Er ist somit ein Vorzeigeprojekt für Innovation aus Hamburg. Als weltweit größter Zulieferer für Automobilchips sind wir stolz, das e-gnition-Projekt als Sponsor zu beliefern".
Weitere Infos unter egnition-hamburg.de
Über e-gnition Innerhalb eines Jahres planen, konstruieren und bauen Studierende neben ihren Lehrveranstaltungen einen neuen elektrischen Formel–Rennwagen, um sich auf namhaften Rennstrecken in Europa mit anderen Teams der Formula Student zu messen. Der egn19-ev ist bereits der achte Rennwagen, der an der TUHH entsteht. Seit 2017 arbeitet das Team auch an einem autonom fahrenden Rennwagen, dem diesjährigen egn19-dv. Gearbeitet wird mit neuen und alternativen Werkstoffen sowie modernsten Fertigungsverfahren. Über 70 Studierende aus unterschiedlichen TUHH-Studiengängen sind in dieser Saison an dem Projekt beteiligt.
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